Dancing Stars im Nebel!

Der ORF startet 2019 mit „Dancing Stars“ in die zwölfte Saison.

Ein anderes „Tanzevent“ hat schon im Jänner 2018 begonnen:
Die Mitglieder unserer blau/schwarzen Regierung wollen sich als politische Dancing Stars“ präsentieren und hoffen auf viele Punkte von der Jury.

Bisheriger Punktestand: Null!

In einer „Klausur“ wurden Tanzschritte einstudiert, an das „Üben“ wurde aber vergessen.
Denn „Üben“ brauchen „Stars“ doch nicht, glauben sie.

Kurz zeigte die erste Schritte vor: Rechts vor, links Seite, rechts Schluss.
Strache ist begeistert, Kickl sucht die passende Musik dazu.

Als Erste wagte sich selbstbewusst FPÖ – Sozialministerin Beate Hartinger-Klein solo auf’s öffentliche Tanzparkett.
Mehrmals wiederholte sie ihre Tanzschritte bei Armin Wolf in der ZIB 2.
Links Seite, rechts Schluss, rechts Seite, links Schluss. Rechts vor, und rechts zurück!
Das mit rechts zurück gefiel aber ihren Tanzchefs Strache und Kurz gar nicht.

Was war geschehen?

Sie sagte, dass bei der Änderung des Arbeitslosengeldes nicht das deutsche Modell Hartz IV eingeführt wird. Also die Notstandshilfe nicht durch die Mindestsicherung ersetzt wird!
Und  s i c h e r  nicht auf die Ersparnisse der Betroffenen zugegriffen wird.
Ganz sicher nicht!

Sehr unangenehm für die Regierungsspitze, steht doch im Regierungsprogramm, dass die Notstandshilfe sehr wohl verändert werden wird.
Also wird zurück gerudert. Das „Arbeitslosengeld neu“ sei ein „großes Projekt und braucht mehr Vorbereitungszeit“, wurde erklärt. Jetzt wird „evaluiert“.

Und: Darum kümmern sich ab sofort die neuen „Regierungskoordinatoren“ Blümel (ÖVP) und Hofer (FPÖ).

Also runter vom Tanzparkett. Das war’s dann. Tanzsperre!

Ob die Frau Sozialministerin im Ministerrat, wenn es so weit ist, eine Regierungsvorlage mit Zugriff auf Ersparnisse von Arbeitslosen Menschen ablehnt, wird zu beobachten sein. Gilt doch dort das Einstimmigkeitsprinzip!

Das es nicht noch mehr „holpert“ in der Schwarz/Blauen Regierung braucht es eine neue Strategie.

Sie suchen und finden, dank Kickl, eine: Mit „Nebelthemen“ die Öffentlichkeit füttern, um von den heiklen Themen ablenken

Mein Projektname dafür: „Dancing Stars im Nebel“

Um den Umbau unseres Staates möglichst ohne große Widerstände vorbereiten und umsetzen zu können, braucht es Vernebelung. Also „Themen“, über die Medien seitenweise, tagelang schreiben und möglichst viele Menschen leidenschaftlich diskutieren.

Nebel, nimmt die Sicht, das ist halt so und wird zum Schwarz/Blauen „Arbeitsmittel“. Denn Ablenkung ist gefragt.

Beispiele gefällig?

Gudenus, FPÖ-Klubobmann will Asylwerber in Massenquartieren am Wiener Stadtrand sammeln.
Strache, FPÖ-Vizekanzler will Asylwerber in Kasernen mit Ausgangssperre unterbringen.
Kickl, FPÖ-Innenminister will Asylanten „konzentriert ….. halten“.

Hatten wir so etwas nicht schon einmal?

Kickl, damit der Nebel konstant bleibt, will Tempo 140 auf den Autobahnen und „Rechts abbiegen bei Rot“ erlauben. Das wird jetzt evaluiert.
Kickl, nochmals, weniger Radarkontrollen sind sinnvoll, meint er. Das wird jetzt evaluiert.

Auch Tiere brauchen die Blauen zum vernebeln. Hohe Tiere. Pferde!

Tschürtz, (FPÖ-Burgenland) will eine Pferdepolizei in Wien. Das Innenministerium soll das prüfen. Das wird jetzt evaluiert.

Sima, Wiener SPÖ-Stadträtin spricht von einer „Schnapsidee“.

Der Vorsitzender der Polizeigewerkschaft, Zimmermann (FCG/ÖVP) meint:
Da kostet die Suppe mehr, als das Fleisch. Mehr Diensthunde einzusetzen wäre jedenfalls effizienter“.

Lauter „Nebelthemen“, die ablenken sollen.

Ablenken von der Verlängerung der Normalarbeitszeit auf 12 Stunden, der Verkürzung der täglichen Ruhezeit um 3 Stunden, der neuen „Mangelberufsliste“, die erlaubt, regional Tausende Arbeitskräfte von außerhalb der EU nach Österreich zu holen. Man staunt: Die FPÖ ist ab jetzt für  Zuwanderung, damit’s der Wirtschaft gut geht! Na, da werden ihre Wähler aber schauen! Wenn sie es mitbekommen!

Zudem werden die „Zumutbarkeitsgrenzen“ für Arbeitslose geändert, damit sie „endlich mobiler werden“.

Im Nebel soll auch bleiben:

Die Streichung von erfolgreichen Arbeitsmarktmaßnahmen wie der Aktion 20.000 oder des Beschäftigungsbonus.

Durchgesetzt von der SPÖ in der letzten Regierung.

Das sind Angriffe auf den Sozialstaat und auf Arbeitssuchende. Das Ziel, bis 2020 20.000 Jobs für ältere Arbeitslose zu schaffen, ist gecancelt worden, obwohl die Finanzierung gesichert wäre.

Es ist zu befürchten, dass eine Nebelbank nach der anderen auch künftig vielen den Blick auf das Wesentliche verstellen wird. Das ist Absicht.

Was ist also zu tun?

Alle Bauchredner überzeugen, dass es immer besser ist erst mit dem Hirn zu denken und dann zu reden! Auch wenn das manchmal anstrengend ist.

Helfen wir doch manchen, dass sie es schneller schaffen!

Hannes Androsch meint jedenfalls am 18. Jänner 2018 in einem Interview zur bisherigen Regierungspolitik:

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