Der Dreck muß weg!

FullSizeRender

Na klar, ist logisch. Aber wohin und wie? Kein leichter Job, denke ich. Und der wird – im Vergleich mit anderen Städten – in Wien mit bald 2 Millionen Einwohnern gut und professionell erledigt.

Die Müllentsorgung funktioniert also, auch dank uns, da wir brav Flaschen, Dosen, u.s.w. getrennt entsorgen.

Doch wie schaut es mit unserem „flüssigen Dreck“ aus, den wir mit „Wasserspülung“ entsorgen?

Ich wollte es genau wissen und besuchte mit einigen auch „Interessierten“ auf Einladung der Ottakringer Gemeinderätin Sonja Ramskogler unsere EBS-Hauptkläranlage in Simmering.

Nach einem Kurzvortrag mit Film und einem Rundgang durch die Anlage war allen klar:

Die Wiener Abwasserreinigung ist Umweltschutz auf höchstem Niveau!

Nach dem Motto „Die Donau soll nach Wien gleich rein sein wie vor Wien“ wird in unzähligen Becken gesammelt, gesprudelt, getrennt und mit viel Bio geklärt, sodass man als Laie nur so staunt.

Das unser „Dreckwasser“ nach 20 Stunden Verweildauer in der Anlage gereinigt und von Bakterien befreit in die Donau rinnt, ist politisch gewollt und technisch perfekt umgesetzt.

Ich habe nicht gewusst, dass dazu sehr viel Energie verbraucht wird. Exakt 1% des gesamten Wiener Stromverbrauchs!!!

Um die Stromkosten zu minimieren haben sich die Techniker jetzt was Neues einfallen lassen:

Bis zum Jahr 2020 soll aus unserem Schmutzwasser-Dreck durch ein spezielles Verfahren auch Klärgas gewonnen werden, mit dem dann am Standort gleich der Strom erzeugt wird, der zur Klärung des gesamten Wiener Abwassers benötigt wird!

Eine intelligente Lösung, die sich in die Zukunft gesehen auch rechnet!

Ein „Hoch“ den Ingenieuren!

Unsere Kläranlage wird dadurch auch zum ÖKO-Kraftwerk,
auf das alle, die Umweltschutz für wichtig halten, stolz sein können! Ich bin es jedenfalls!

Ja, es gibt viel, was in unserer Stadt noch geschehen muß. Auch wenn „Raunzen und Nörgeln“ zu Wien gehört, so ist und bleibt Wien eine lebenswerte Stadt!

Auch das ist kein Zufall, sondern Ergebnis jahrelanger politischer Arbeit und aller Menschen die hier leben!

Weitere INFO: www.ebswien.at

Hinterlasse einen Kommentar