Applaus – Revolution – Vision

Der Applaus.

Im Kurier lese ich:

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Der Grund ist, wie ein Rot-Kreuz Sprecher erklärt, dass Österreich das erste Land ist, in dem die Flüchtlinge nicht geschlagen wurden. Egal ob von der Bevölkerung, oder von der Polizei.

Viele halten Rast in unserem Land und wollen rasch weiter ziehen. Menschen in Not hilft man, Kriegsflüchtlingen erst recht!

Ich bin stolz in einem Land zu leben, wo die die helfen immer mehr werden. Auch ihnen gebührt ein besonders großer Applaus. Und Buh-Rufe gebühren den „Hetzern“, wo immer sie auftreten. Im Bierzelt oder im Parlament! Ja, da gibt es auch welche! Wie haben wir es aus freiheitlichen Mündern gehört: Rein mit denen in eine Militärmaschine und zurück, da können sie schreien wie sie wollen!

So schwierig auch der Umgang mit dieser „Völkerwanderung“ sein mag, an oberster Stelle müssen wohl bei uns und sollten auch in Europa Solidarität, Menschlichkeit und Hilfe stehen!

Die Revolution.

In Wien will eine Partei eine „Revolution“ und das Rathaus erobern. Der „Revolutionsführer“ will Bürgermeister werden. Am 11. Oktober soll sie stattfinden. Das Gelingen einer Revolution ist aber – das lehrt uns die Geschichte – von einer breiten Zustimmung der Bevölkerung abhängig.

Also, wenn eine Mehrheit der Wienerinnen u. Wienern mit ihrer Stadt und der gebotenen Lebensqualität zufrieden ist, dann ist die angesagte „Revolution“ gescheitert! Man braucht ja nur mit dem Hirn statt mit dem Bauch denken!

Die Vision.

Aber zurück zum Applaus der Flüchtlinge für unseren Bundespräsidenten. Als politisch denkender Mensch erlaube ich mir einen Blick in die Zukunft. Ja, ich habe eine Vision!

Alle, die jetzt glauben, ich war bei einer Wahrsagerin und habe mir die Zukunft aus der Hand lesen lassen, kann ich beruhigen: Ich war nicht! Und ich werde auch nicht!

Doch ich frage mich:
Kann unsere freundliche, menschliche Behandlung von Kriegsflüchtlingen, die eine neue Heimat suchen müssen, nicht auch als „Investition“ für unsere Stadt, unser Land gesehen werden?

Wenn jetzt Zehntausende auf ihrer Flucht vor dem Tod uns Österreicherinnen u. Österreicher gut in Erinnerung behalten, so könnten sie uns in vielleicht 10 oder 20 Jahren als „Europäische Touristen“ wieder besuchen.

Und ihren Kindern sagen: Schau, das ist Wien, eine der lebenswertesten Städte der Welt und das ist der Westbahnhof, wo wir damals im Jahr 2015 so freundlich aufgenommen und uns geholfen wurde.

Und dann gehen sie entlang der Mariahilferstraße zum Ring, vorbei am Parlament zum Rathausplatz, wo wieder einmal ein riesiges Event stattfindet. Und am nächsten Tag wollen sie nach Ottakring und auf den Wilhelminenberg, um vom Schloß auf die Stadt zu schauen.

Und sie lächeln. So wie wir auch, die gerne nörgeln, aber Wien lieben!

2 Gedanken zu “Applaus – Revolution – Vision

  1. ieber franz, entschuldige meinen thema-wechsel. gibt es eine untersuchung, welche steigerung der sogenannte „autofreie tag“ mit seinen megastaus aus allen bezirken an schadtoffauspuffgasen verursacht? liebe grüsse walter

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    1. Ja, es ist so, dass oft eine Handlung auch eine „Sekundärwirkung“ hat! Ich kenne keine Untersuchung, die eine vermehrte Umweltbelastung durch die Staus beweist. Aber logisch wäre es!

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